Weil in der Damenmode längst alle Tabus gebrochen wurden und es für Designer in der alltäglichen Arbeit nur noch darum geht, "immer noch einen draufzusetzen", ist der klar umrissene Kanon der Männermode die größere Herausforderung für die junge Designerin - zumal sie im Ansatz eher konservativ denkt. "Ich sehe Männer nun mal lieber im Anzug. So, wie Männer es lieben und genießen, wenn die Frau sich in ein Kleid wirft."
Der moderne Mann, wie Knackfuß ihn sieht, soll nicht vergessen, wo er herkommt. Vor allem aber soll er wissen, wer er ist. Dass sie mit 26 schon den Mumm hat, Stellung zu beziehen, hat die Designerin auch ihren Förderern zu verdanken. Neben den Lehrern an der AMD, wo Knackfuß schon im zweiten Semester mit dem "Newcomer of the Year"-Award ausgezeichnet wurde, haben auch Designer wie die Wienerin Ute Ploier und der Belgier Kris van Assche, Kreativdirektor bei Dior Homme, sie geprägt. Beide lassen